Schnarchen und schlafbezogene Atemstörungen

Schnarchen kann gefährlich sein! 

Leiden Sie unter Müdigkeit am Tage, sind Sie nervös, können Sie sich nicht konzentrieren,
haben sie Kreislaufbeschwerden oder Bluthochdruck? Dann könnte es sein,
dass Sie –wie Millionen anderer Menschen – schnarchen!  

 

Schnarchen gilt als weit verbreitetes Problem. Es ist ein akustisches Phänomen,
das die Lautstärke eines vorbeifahrenden LKW erreichen kann. Dabei ist Schnarchen aber nicht gleich Schnarchen: Zu unterscheiden ist zwischen dem einfachen Schnarchen und dem gefährlichen Schnarchen:   

 

Das einfache Schnarchen entsteht durch eine Erschlaffung der Muskulatur im Bereich des Rachenraums sowie des weichen Gaumens. Durch eine anatomische oder funktionelle Enge kommt es zu einem Atemwiderstand und zur Vibration der Weichteile im Rachen,
das „Schnarchgeräusch“ ist die Folge. 

 

Gefährliches Schnarchen (obstruktives Schlafapnoe-Syndrom) bedeutet, dass beim  Schlafen Atempausen von bis zu einer Minute auftreten. Diese führen zu einer Sauerstoffunterversorgung, die auf Dauer ein erhöhtes Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko nach sich zieht.
Die Atemstillstände bewirken zudem eine vom Betroffenen selten bemerkte Weckreaktion, welche die Atmung wieder eintreten lässt. Die gesamte Schlafstruktur ist damit so gestört,
dass ein erholsamer Tiefschlaf kaum noch erreicht werden kann. Akute Tagesmüdigkeit ist die Folge.   

 

Zu den Faktoren, die das sogenannte obstruktive Schlafapnoe-Syndrom begünstigen,
zählen u. a.: 

  • Nasenatmungsbehinderung
  • Vergrößerung der Rachenmandeln (Adenoide)
  • Zäpfchen- und Gaumensegelvergrößerung
  • Erschlaffte Gaumensegelmuskulatur
  • Zungengrundvergrößerung
  • Kehldeckelveränderung
  • Alkohol
  • Bestimmte Medikamente
  • Übergewicht 

Diagnose

Bei dem sogenannten Schlafapnoe-Screening (Polygraphie) werden Ihre Atemfrequenz, die Dauer sowie Häufigkeit von Atempausen, die Intensität der Schnarchgeräusche, die Sauerstoffsättigung im Blut sowie Herzfrequenz und Körperlage im Schlaf analysiert. Nach gründlicher Auswertung ist es in den meisten Fällen durch kleine Maßnahmen möglich, eine deutliche Besserung bis hin zur Beschwerdefreiheit zu erreichen.
Bei dringendem Verdacht auf sehr häufige nächtliche Atempausen wird eine Untersuchung im Schlaflabor in die Wege geleitet und danach gemeinsam über die Therapieoptionen entschieden. 

Die Therapie

Die Therapie richtet sich nach dem Schweregrad Ihrer Erkrankung. Wir beraten Sie über erste Therapieansätze wie Ernährungsumstellung, Verhinderung von Übermüdung, Veränderung der Schlafposition oder Hilfsmittel wie z. B. Schlafwesten (verhindert die Rückenlage beim Schlafen) etc.  

Radiofrequenzchirurgie

Falls ein operativer Eingriff erforderlich ist, um Ihre Atemstörung zu beheben, steht uns neben den klassischen chirurgischen und lasermedizinischen Eingriffen die moderne und sanfte Radiofrequenzchirurgie zur Verfügung.  

 

 

Radiofrequenztherapie:Bei der Radiofrequenz-Behandlung wird das überschüssige Gewebe am weichen Gaumen mit einem feinen, nadelförmigen Applikator gezielt kurzzeitig erhitzt und in der Folge vom Körper abgebaut. Viele Patienten berichten schon kurz nach dem Eingriff von einer spürbaren Besserung.

 

Auch vergrößerte Nasenmuscheln lassen sich mit dieser Methode besonders schonend verkleinern. Der Eingriff ist schmerzfrei und erfolgt in örtlicher Betäubung. Da üblicherweise keine Blutungen auftreten, ist das Tamponieren der Nase nicht erforderlich. Die Eingriffe erfolgen ambulant. Im Anschluss an die Behandlung können Sie daher schnell wieder Ihrer Arbeit nachgehen.  

 

Die Kosten für diese privatärztlichen Leistungen klären wir selbstverständlich vor der Behandlung mit Ihnen ab.  

 

Wenn Sie mehr wissen möchten, sprechen Sie uns an! Wir beraten Sie gerne.